Einblick ins neue Reservoir Fohrenberg
Das Reservoir Fohrenberg öffnete am 2. November seine Türen und gewährte den vielen Besuchenden seltene Einblicke in die Welt des Wassers. Der Neubau darf als erfolgreiches Projekt verbucht werden.
Das EW Aadorf begrüsste alle Interessierten am Samstag, 2. November 2024 zum Tag der offenen Tür im Reservoir Fohrenberg. An der Stationsstrasse 21 befand sich die Festbeiz und auch der Treffpunkt für den Shuttledienst zum Reservoir. Im Neubau angelangt, durften die Gäste durch die Bullaugen in die Wasserkammer blicken und mittels Virtual Reality-Brillen den Gang des Wassers von den beiden Pumpwerken Süssler und Auwiesen ins Reservoir Fohrenberg bis zur Kundschaft verfolgen.
Wo hier oben die Quelle sei, wurde Brunnenmeister Armin Kellenberger gefragt. Er erklärte: «Wir haben hier keine Fassung, sondern speichern das Grundwasser aus den beiden Grundwasserbrunnen Aatal und Auwiesen. Dort gibt es insgesamt vier Grundwasserpumpen. Mit drei Stufenpumpen wird das Wasser über das Leitungsnetz hochgepumpt.» Und was sei mit den beiden bisherigen Reservoiren? Der Brunnenmeister erklärt: «Die Wasserspeicher Guggenbühl und Haggenberg wurden altersbedingt stillgelegt. Neben baulichen Mängeln lieferten sie nicht den benötigten Wasserdruck.»
Werkleiter André Meile erinnert sich an grosse Herausforderungen im Jahr 2022 zum Planungsstart für das neue Reservoir. Heute blickt er zufrieden zurück: «Wir haben gute Lösungen gefunden und durften uns auf starke Partner verlassen. Die ausführenden Firmen und unsere kompetenten Mitarbeitenden haben ganze Arbeit geleistet», sagt er und ist sichtlich stolz: «Unfallfrei und unter Budget dürfen wir das Projekt abschliessen.» Trotz ca. 40 statt 16 erwarteten Leitungsbrüchen, sei das Budget von 6.9 Mio. nicht ausgeschöpft worden. Mit Leitungsbrüchen sei zu rechnen gewesen, da die Gussleitungen aus den 60- und 70er-Jahren stammten. Das EW Aadorf konnte mit seinem 365/24-Notfallservice gewährleisten, dass betroffene Bürgerinnen und Bürger sehr schnell wieder mit Trinkwasser versorgt waren.