30 Jahre beim EW Aadorf
Das EW Aadorf und Christian Rutz feiern die 30-jährige Zusammenarbeit. Der Brunnenmeister hat beim lokalen Energieversorger seinen Traumjob gefunden.
Auf ihn ist Verlass und das seit dreissig Jahren! Christian «Chrigel» Rutz ist ein Mann, der bei der Arbeit zupackt und viel Erfahrung und Sozialkompetenz miteinbringt: «Gedanklich sind dreissig Jahre eine lange Zeit – gefühlt jedoch gar nicht!» Er sei motiviert wie am ersten Tag, bestätigt der gelernte Landwirt. «Von Strom hatte ich keine Ahnung, als ich beim EW Aadorf anfing», lacht er. Erst durch etliche Kurse und Weiterbildungen habe er alles gelernt. Er brachte handwerkliches Geschick mit und blieb neugierig. Doch der Reihe nach. Die Geschichte beginnt 1990.
1990 arbeitete er im Werkhof der Gemeinde Aadorf und unterstützte das EW Aadorf regelmässig bei Grabenarbeiten und Leitungsbrüchen. Das EW zog gerade vom alten Gemeindehaus an die Schulstrasse 3 um und nur gerade eine Person war für den Leitungsbau zuständig. Chrigel Rutz war eine willkommene Verstärkung. Heute kümmert sich ein Team von vier Personen um die Leitungsarbeiten. Chrigel Rutz gehört noch immer dazu. «Wir sind im EW Aadorf ein Team, trotz verschiedener Abteilungen. Das finde ich grossartig!», beschreibt er begeistert und fährt fort: «Wir haben alle Berufsstolz und sind mit Herz bei der Sache». Die Firmenkultur und der Führungsstil habe sich in den dreissig Jahren gewandelt, hin zu mehr Eigenverantwortung und Selbständigkeit, was er sehr begrüsse. Nur kurz arbeitete er unter Robert Mohn, der bald in Pension ging. Sein Nachfolger war René Meier und seit 2020 lenkt André Meile die Geschicke des Betriebs. Chrigel Rutz fühlt sich wertgeschätzt und lacht verschmitzt: «So lässt es sich gut arbeiten bis zu meiner Pension in dreieinhalb Jahren».
Kein Tag wie der andere
«In den ersten Jahren habe ich überall mitgeholfen im Betrieb, ausser im Büro», erinnert er sich. 1999 erwarb er den eidgenössischen Fachausweis als Brunnenmeister. Sein Aufgabengebiet erweiterte sich. «Meine Arbeit hat meinen Bezug zum Wasser vertieft», sagt der Aadorfer. Es sei wichtig, dass er seine Arbeit gewissenhaft mache. Damit sichere er die einwandfreie Qualität des Trinkwassers. Dazu nimmt er regelmässig Wasserproben, kontrolliert die Werte, wartet die Anlagen und reinigt alljährlich die sechs Reservoirs auf dem Gemeindegebiet. Seit er Brunnenmeister ist, wurden das Reservoir Brandforen in Ettenhausen sowie das Pumpwerk Moos in Häuslenen und das in Guntershausen erneuert. Obwohl Chrigel Rutz altbewährtes mag, gesteht er ein: «Die Neubauten haben meine Arbeit vereinfacht und die Abläufe verbessert». Er schätzt seine vielseitige Arbeit sehr. Kein Tag sei wie der andere und Herausforderungen seien stets willkommen. Im Auftrag der Gemeinde ist er für die Kontrolle der 460 Hydranten zuständig. Wenn er nicht gerade als Brunnenmeister unterwegs ist, steht er mit seinen Kollegen bei Leitungssanierungen im Graben und behebt gelegentliche Leitungsbrüche. «Im Jahr gibt es rund 10 bis 15 Leitungsbrüche. Vor dreissig Jahren waren es gegen 30!», erzählt er. Er ist überzeugt, die Investition in den konsequenten Unterhalt zahle sich aus. Aktuell vernetzen 112 Kilometer Wasserleitungen die 2000 Hausanschlüsse. Er freut sich auf die anstehenden Sanierungsprojekte der Gemeinde Aadorf.

Ein Menschenfreund
Chrigel Rutz ist privat wie geschäftlich gerne Gastgeber: «Wenn es ein Fest zu organisieren gibt, bin ich dabei!» Für Ausstellungen, Märkte und Feste auf dem Gemeindegebiet plant er hinter den Kulissen die provisorischen Anschlüsse für Strom und Wasser. Vor die Kulissen tritt er, wenn er die Kundinnen und Kunden als Wasserableser besucht. Er ist mit seiner freundlich-offenen Art ein bekanntes Gesicht. Man sieht ihm den Menschenfreund an. In seiner Freizeit ist er gerne auf dem Bike in der Natur unterwegs oder singt in Ad-hoc-Chören mit.